Am 1. April gedachte Zypern des Nationalen Befreiungskampfes von 1955 bis 1959. Dieser Tag war ein offizieller Feiertag, und in allen Landesteilen fanden feierliche Veranstaltungen statt.

Um 10:00 Uhr wurde in der Kirche des Heiligen Barnabas in Nikosia ein feierlicher Gottesdienst abgehalten. Präsident Nikos Christodoulides nahm daran teil. Auch das Mitglied des Europäischen Parlaments, Costas Mavrides, hielt eine Ansprache.

Um 11:00 Uhr besuchte der Präsident das Gedenkmal der Gefangenen. Erzbischof Georgios von Zypern sprach dort ein Trisagion-Gebet an den Gräbern der Helden. Anschließend erfolgte eine Kranzniederlegung. Auch die Parlamentspräsidentin Annita Demetriou war bei der Gedenkfeier anwesend.

Um 16:00 Uhr nahmen der Präsident und die Parlamentspräsidentin an einer Veranstaltung mit dem Titel „70 Jahre EOKA – 70 Jahre ungebrochenes Licht“ teil. Diese wurde vom Historischen Erinnerungskomitee EOKA, der Kämpfervereinigung und der Stiftung für den Befreiungskampf organisiert und fand in der Tassos-Papadopoulos–Eleftheria-Halle statt.

Auch in anderen Städten und Gemeinden Zyperns fanden Paraden und Zeremonien statt, an denen Minister und Regierungsvertreter teilnahmen. Arbeitsminister Giannis Panayiotou besuchte eine Zeremonie in der Kirche des Heiligen Georgios in Agios Dometios (Nikosia).

Die Staatssekretärin für Schifffahrt, Marina Chatzimandali, war um 10:00 Uhr in der Kirche des Heiligen Nikolaus in Limassol. In Larnaka nahm die Ministerin für Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Umwelt, Maria Panayiotou, um 10:00 Uhr an der Feier in der Kirche des Heiligen Lazarus teil.

In Paphos war Staatssekretär für Tourismus, Costas Kumis, bei der Zeremonie in der Metropolis der Heiligen Theodoros um 10:00 Uhr anwesend. Gesundheitsminister Michalis Hadjipantelas vertrat die Regierung um 9:30 Uhr bei der Zeremonie in der Metropolis von Heiligen Georgios in Paralimni.

In Ayia Napa nahm Innenminister Constantinos Ioannou um 9:30 Uhr an einer Feier in der Verklärungskirche des Herrn im Gemeindebezirk Sotira teil. Energie-, Handels- und Industrieminister Georgios Papanastasiou vertrat die Regierung um 10:00 Uhr in der Kirche des Heiligen Georgios in Pano Deftera (Metropolis von Tamasos und Orini).

In Paphos hielt Regierungssprecher Constantinos Letimbiotis eine Rede bei einer Gedenkveranstaltung für die Lehrerbewegung „Peremena“ im Lyzeum Ethnarch Makarios III.

1. Januar: Neujahr
Geschenke werden ausgetauscht und die wasilopitta (Königskuchen) angeschnitten.

6. Januar: Epiphanias
Fest der Wasserweihe und der Taufe Jesu, vor allen in den Küstenorten begangen. Nach dem Gottesdienst zieht eine Prozession ans Meer, dort wirft der Priester ein Kreuz ins Wasser. Junge Männer tauchen danach, wer das Kreuz wieder nach oben befördert, wird im kommenden Jahr ein Glückspilz sein.

Grüner Montag
50 Tage vor dem Orthodoxen Osterfest (unser „Rosenmontag“)

25. März: Griechischer Unabhängigkeitstag
Offizieller Beginn des griechischen Befreiungskampfes gegen die Türken im Jahr 1821

1. April: Griechisch-zyprischer Nationalfeiertag
Offizieller Beginn des zyprischen Freiheitskampfes gegen die Briten im Jahr 1955. Auch Gedenktag zu Ehren der Widerstandsorganisation EOKA, die erst gegen die Briten und dann gegen die türkischen Zyprioten kämpfte. An diesem Tag sollen die griechischen Schüler kein rotes T-Shirt anziehen, denn Rot ist die Farbe der Türkei.

Karfreitag
Am späten Vormittag wird in den Kirchen der „epitapios“, das symbolische Grab Christi, mit Blumen geschmückt. Beim Abendgottesdienst küssen die Gläubigen dann den Epitaph, der gegen 21 Uhr in feierlicher Prozession durch den Ort getragen wird.

Ostersamstag
In der Nacht von Ostersamstag zu -sonntag finden um elf Uhr in allen zyprischen Kirchen die Ostergottesdienste statt, bei denen als Symbol für den Tod Christi Punkt Mitternacht alle Lichter gelöscht werden. In völliger Dunkelheit verkündet der Priester seiner Gemeinde dann die Auferstehung, bevor er wieder eine Kerze am Altar anzündet. Alle Gläubigen haben Kerzen mitgebracht, die sie nun der Reihe nach an der Altarkerze anstecken, um so ihrem Glauben an die Auferstehung Ausdruck zu verleihen.

Ostersonntag
Die Zyprioten sitzen zusammen und grillen. Besonders in der Region um Páfos finden in vielen Orten Osterspiele wie Eselsrennen, Sackhüpfen oder Eierlaufen statt (Fremde dürfen gerne mitmachen). Ostern ist in der orthodoxen Welt der wichtigste Feiertag überhaupt.

1. Mai
Tag der Arbeit

15. August
Kimesis (Mariä Entschlafung)

1. Oktober
Zyprischer Unabhängigkeitstag

28. Oktober
Griechischer Nationalfeiertag. Es wird des „Großen Historischen Nein“ gedacht, das 1940 der griechische Diktator Metaxas auf ein Ultimatum Mussolinis antwortete und den Eintritt Griechenlands in den Zweiten Weltkrieg bedeutete.

25./26. Dezember – Weihnachten
Als Symbol der Reinheit hängen Olivenzweige über dem Hauseingang.







Autor: Tom Weyerman
Quellen: Zypern.de