Bauerngewerkschaft warnt vor „tragischem“ Wassermangel
Bauerngewerkschaft warnt vor „tragischem“ Wassermangel
Zypern Samstag, 05. April 2025 | 14:15
Die zypriotischen Bauern seien von „tragischem“ Wassermangel betroffen, sagte der Vorsitzende der Bauerngewerkschaft Panicos Hambas am Samstag und warnte, wenn keine Anstrengungen zur Gewährleistung der Wassersicherheit unternommen würden, „wir bald nicht mehr von teuren Lebensmitteln, sondern von Ernährungsunsicherheit sprechen werden“.
Die zypriotischen Bauern seien von „tragischem“ Wassermangel betroffen, sagte der Vorsitzende der Bauerngewerkschaft Panicos Hambas am Samstag und warnte, wenn keine Anstrengungen zur Gewährleistung der Wassersicherheit unternommen würden, „wir bald nicht mehr von teuren Lebensmitteln, sondern von Ernährungsunsicherheit sprechen werden“.
Er sagte, dass viele Erzeuger, die Heu als Tierfutter säen, feststellen müssen, dass ihre Pflanzen gelb werden, bevor sie wachsen können. Sie seien daher gezwungen, ihre Ernte früher als zuvor einzufahren, was zu einem „viel geringeren“ Ertrag führe.
Der Regen, der am Freitag über die Insel fiel, könne zwar für einige Ernten von Vorteil sein, sagte er jedoch: „Für diejenigen, die ihre Ernte bereits eingebracht hatten oder deren Ernte bereits gelb geworden war, war es bereits zu spät.“
„Bald werden wir nicht mehr über teure Lebensmittel sprechen, sondern über Ernährungsunsicherheit. Wir werden nach Lebensmitteln suchen“, fügte er hinzu.
Vor diesem Hintergrund sagte er, das Ziel der Regierung müsse es sein, „die Landwirte unabhängig von den Wetterbedingungen zu machen“. Er forderte mehr Investitionen in die Instandhaltung von Wasserspeichern und forderte gleichzeitig, dass den Landwirten bei Wasserknappheit Vorrang eingeräumt werde.
„Man kann den Bauern nicht das Wasser entziehen und es den Golfplätzen geben“, sagte er und fügte hinzu, dass es für Hotels Pflicht sein sollte, über eigene Entsalzungsanlagen zu verfügen.
Die Stauseen Zyperns waren bei der letzten Zählung am Freitag nur zu 24,1 Prozent gefüllt.
Insgesamt befinden sich derzeit 70,2 Millionen Kubikmeter Wasser in den Stauseen Zyperns – das entspricht 24,1 Prozent der Gesamtkapazität. Das ist etwas mehr als die Hälfte des Vorjahreswerts, als sich zur gleichen Zeit 135 Millionen Kubikmeter Wasser in den Stauseen befanden und diese zu 46,6 Prozent gefüllt waren.
Die Stauseen in Paphos sind nur noch zu 24,5 Prozent gefüllt, nachdem sie vor einem Jahr noch zu 54,6 Prozent gefüllt waren. Der Stausee Mavrokolympos wurde Anfang des Jahres aufgrund einer korrodierten Entlüftungsöffnung im Damm vollständig geleert.
Die Stauseen in der Nähe von Polis Chrysochous sind derzeit zu 26,1 Prozent gefüllt, also weniger als die Hälfte des Vorjahreswerts von 54,3 Prozent. Der größte Unterschied wurde im Bezirk Nikosia festgestellt, wo die Stauseen derzeit nur zu 19,8 Prozent gefüllt sind – etwas mehr als ein Drittel des Vorjahreswerts von 54,2 Prozent.
Insbesondere der Vyzakia-Stausee im Bezirk Nikosia hat nur 48.000 Kubikmeter Wasser und ist damit nur zu 2,8 Prozent gefüllt. Vor einem Jahr hatte er noch 14 Mal mehr Wasser enthalten.
Quelle: CyprusMail.com
Autor: Tom Cleaver
