Es gibt keinen anderen Weg, die Mieten zu senken, als die kurzfristige Vermietung zu verbieten.
Es gibt keinen anderen Weg, die Mieten zu senken, als die kurzfristige Vermietung zu verbieten.
Maßnahmen zur Eindämmung von kurzfristigen Touristenvermietungen dringend erforderlich, sagt Vorsitzender des Immobilienmaklerverbands
Der Vorsitzende des Immobilienmaklerverbands erklärte am Donnerstag, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssten, um das Phänomen der kurzfristigen Touristenvermietungen durch Privatpersonen einzudämmen. Der unregulierte Sektor befeuere die Wohnungsnot erheblich.
Die 2020 eingeführte Gesetzgebung zu diesem Thema wurde am Dienstag vom Ausschuss für Energie, Handel, Industrie und Tourismus des Parlaments erneut überprüft.
Es sei nicht das erste Mal, dass Immobilienmakler ein Verbot von kurzfristigen Vermietungen, die hauptsächlich über Online-Plattformen wie Airbnb abgewickelt werden, fordern. Der Mangel an einer klaren Regulierung entziehe dem Markt – und damit zypriotischen Wohnungssuchenden – Tausende von verfügbaren Wohnmöglichkeiten.
Steigende Sorgen und regulatorische Lücken
„In den letzten zwei Jahren haben wir wiederholt unsere ernsthaften Bedenken zu diesen Auswirkungen geäußert, aber es wurde nichts unternommen“, sagte Marinos Kineyirou dem CyBC.
„In den letzten zwei Jahren haben wir wiederholt unsere ernsthaften Bedenken zu diesen Auswirkungen geäußert, aber es wurde nichts unternommen“, sagte Marinos Kineyirou dem CyBC.
Kineyirou führte die miteinander verknüpften Probleme auf, die sowohl zypriotische Einwohner als auch die Immobilienbranche betreffen. Dazu gehörten gelockerte Zulassungskriterien und die Vermeidung steuerlicher Abgaben an den Staat. Nur ein Drittel der Selbstversorger-Unterkünfte sei ordnungsgemäß beim stellvertretenden Ministerium für Tourismus registriert, während weiterhin erhebliche Lücken im regulatorischen Rahmen bestehen.
Wohngebiete werden zu Tourismuszonen
„Darüber hinaus werden ganze Landstriche der Insel effektiv in Tourismuszonen umgewandelt, obwohl sie eigentlich als Wohngebiete vorgesehen sind“, kritisierte Kineyirou.
„Darüber hinaus werden ganze Landstriche der Insel effektiv in Tourismuszonen umgewandelt, obwohl sie eigentlich als Wohngebiete vorgesehen sind“, kritisierte Kineyirou.
Er betonte, dass dies eine eklatante Inkonsistenz sei, insbesondere in einer Zeit, in der Planungsbehörden dafür kritisiert werden, die Einhaltung von Bebauungsvorschriften nicht durchzusetzen. „Jede Person, die Immobilien in Wohngebieten besitzt, kann diese zu Ferienunterkünften umfunktionieren.“
Image von Zypern als Tourismusdestination leidet
Die Vermietung solcher unüberwachter Immobilien schade zudem dem internationalen Ansehen Zyperns als Tourismusziel.
Die Vermietung solcher unüberwachter Immobilien schade zudem dem internationalen Ansehen Zyperns als Tourismusziel.
Im Gegensatz zu Hotels, die zahlreiche Zertifizierungen benötigen, sei die Registrierung eines Wohnhauses als kurzfristige Mietunterkunft beim Ministerium ein einfacher Prozess – ohne Überprüfung von Sicherheitsstandards, Qualität oder Preisangemessenheit.
Forderung nach Verbot und klaren Regeln
Für Kineyirou sei die einzige Lösung ein vollständiges Verbot solcher Vermietungspraktiken sowie eine umfassende Regulierung des Sektors, die Transparenz und Qualität gewährleistet.
Für Kineyirou sei die einzige Lösung ein vollständiges Verbot solcher Vermietungspraktiken sowie eine umfassende Regulierung des Sektors, die Transparenz und Qualität gewährleistet.
Organisierte Ferienanlagen stünden in einem breiten Preisspektrum zur Verfügung und würden die Bedürfnisse der Touristen ausreichend decken. Zudem hätten sich langfristige Vermietungen für Eigentümer als weitaus rentabler erwiesen.
Dringender Handlungsbedarf für bezahlbaren Wohnraum
Vor allem aber sei es unmöglich, die Mietpreise für die einheimische Bevölkerung zu senken, solange ein Mangel an verfügbaren Immobilien bestehe. „Städte in Griechenland, Barcelona, New York, London und anderen Regionen haben bereits Maßnahmen ergriffen, um diese Probleme für ihre Bewohner zu lösen“, merkte Kineyirou an.
Vor allem aber sei es unmöglich, die Mietpreise für die einheimische Bevölkerung zu senken, solange ein Mangel an verfügbaren Immobilien bestehe. „Städte in Griechenland, Barcelona, New York, London und anderen Regionen haben bereits Maßnahmen ergriffen, um diese Probleme für ihre Bewohner zu lösen“, merkte Kineyirou an.
Er wies Vorwürfe zurück, dass Immobilienmakler lediglich ihre eigenen Interessen verfolgen würden. Vielmehr müsse eine gleichmäßige Anwendung der Vorschriften auf alle Betreiber touristischer Einrichtungen gewährleistet werden.
Kritik an Behörden
„Warum haben wir ein stellvertretendes Tourismusministerium oder eine Planungsbehörde, wenn sie ihre Aufgaben bei Tausenden illegaler Betriebe nicht erfüllen?“ fragte Kineyirou abschließend.
Quelle: CyprusMail.com
„Warum haben wir ein stellvertretendes Tourismusministerium oder eine Planungsbehörde, wenn sie ihre Aufgaben bei Tausenden illegaler Betriebe nicht erfüllen?“ fragte Kineyirou abschließend.
Quelle: CyprusMail.com
Autorin: Iole Damaskinos