Fischen mit und ohne Lizenz – Vorschriften, Strafen und Konsequenzen
Fischen mit und ohne Lizenz – Vorschriften, Strafen und Konsequenzen
Fischen mit und ohne Lizenz – Fischen ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung und ein wichtiger Wirtschaftszweig in vielen Ländern. Das Angeln unterliegt jedoch strengen gesetzlichen Regelungen, die je nach Land oder Region variieren. Diese Gesetze sollen nicht nur die Fischbestände schützen, sondern auch sicherstellen, dass die Fischerei nachhaltig und umweltfreundlich bleibt. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf das Angeln mit und ohne Lizenz, die gesetzlichen Vorschriften und die möglichen Strafen für unerlaubtes Fischen.
1. Warum gibt es Fischereilizenzen?
Eine Fischereilizenz ist eine behördliche Genehmigung, die es einer Person erlaubt, in bestimmten Gewässern zu angeln. Die Lizenz dient mehreren Zwecken:
• Erhaltung der Fischbestände: Durch Lizenzsysteme wird sichergestellt, dass nur eine begrenzte Anzahl von Fischen gefangen wird, um die Bestände nicht zu gefährden.
• Schutz der Umwelt: Vorschriften zu Angelmethoden und -zeiten verhindern Umweltschäden.
• Regulierung der Fischereiindustrie: Behörden haben durch Lizenzierung eine bessere Kontrolle über die Fischbestände und den Einfluss der Fischerei.
• Finanzierung von Naturschutzmaßnahmen: Einnahmen aus Lizenzgebühren fließen häufig in das Programm zum Schutz von Gewässern und Fischbeständen.
2. Gesetzliche Vorschriften zum Angeln mit Lizenz
Die genauen Vorschriften für das Angeln mit Lizenz variieren je nach Land und Region. Hier einige allgemeine Regelungen:
• Lizenzpflicht: In den meisten Ländern ist eine Lizenz für das Angeln in öffentlichen Gewässern erforderlich. Diese können häufig bei Fischereibehörden, Online-Portalen oder örtlichen Angelvereinen beantragt werden.
• Einschränkungen bei Fangmengen und -arten: Oft gibt es Vorschriften, wie viele und welche Arten von Fischen gefangen werden dürfen.
• Schonzeiten: Bestimmte Fischarten dürfen in bestimmten Zeiträumen nicht gefangen werden, um die Fortpflanzung zu sichern.
• Mindestmaße für Fische: Fische unter einer bestimmten Größe müssen wieder ins Wasser gesetzt werden.
• Erlaubte Angelmethoden: Der Einsatz bestimmter Geräte wie Netze oder Harpunen kann reglementiert oder verboten sein.
• Gebietsbegrenzungen: Einige Gewässer sind für den Fischfang komplett gesperrt oder nur für bestimmte Anglergruppen freigegeben.
3. Angeln ohne Lizenz – Konsequenzen und Strafen
Das Fischen ohne gültige Lizenz wird als Wilderei oder Schwarzfischerei angesehen und ist in fast allen Ländern illegal. Die Strafen können je nach Region unterschiedlich sein, beinhalten aber oft:
• Geldstrafen: In vielen Ländern drohen hohe Bußgelder für das Angeln ohne Lizenz. In Zypern, wie auf dem hochgeladenen Bild zu sehen, beträgt die Strafe bis zu 8.542 € oder 6 Monate Gefängnis oder beides zusammen.
• Konfiszierung der Ausrüstung: Behörden haben das Recht, Angelruten, Boote und andere Ausrüstung zu beschlagnahmen.
• Strafrechtliche Verfolgung: In schweren Fällen kann Schwarzfischen als Straftat geahndet werden, die im Strafregister vermerkt wird.
• Entzug anderer Angelgenehmigungen: Wer beim illegalen Fischen erwischt wird, kann zukünftige Lizenzen verlieren.
• Umweltschäden und ökologische Folgen: Neben den gesetzlichen Strafen trägt Wilderei zur Überfischung bei und gefährdet die natürlichen Lebensräume der Fische.
4. Regionale Unterschiede und Beispiele für Strafen
Deutschland
• Angeln ohne Fischereischein ist eine Ordnungswidrigkeit.
• Strafen reichen von Bußgeldern bis zu mehreren Tausend Euro.
• Wiederholte Verstöße können zu Freiheitsstrafen führen.
• In einigen Bundesländern kann sogar eine Beschlagnahme von Fanggeräten erfolgen.
Österreich
• Erfordert eine Angelkarte, die oft mit einer Schulung verbunden ist.
• Strafen für unerlaubtes Angeln liegen bei bis zu 3.500 €.
• In Naturschutzgebieten können noch strengere Sanktionen verhängt werden.
Schweiz
• Die Angelgesetze variieren je nach Kanton.
• Wer ohne Bewilligung angelt ist, muss mit Geldstrafen von mehreren hundert bis zu mehreren tausend Franken rechnen.
• In schweren Fällen drohen Strafanzeigen und Beschlagnahme der Ausrüstung.
Zypern (siehe Bild)
• Strafe bis zu 8.542 € oder 6 Monate Gefängnis oder beides zusammen.
• Strenge Kontrollen durch Fischereibehörden.
• Besonders Schutzgebiete sind stark reglementiert.
USA
• Strafen variieren je nach Bundesstaat.
• In manchen Staaten drohen bis zu 10.000 $ Strafe und Gefängnisstrafen.
• Angelgenehmigungen sind jährlich oder für bestimmte Gewässer erhältlich.
5. Wie bekommt man eine Angel-Lizenz?
Wer legal angeln möchte, sollte sich vorab über die Vorschriften in seinem Land oder Urlaubsland informieren. Hier einige allgemeine Schritte:
1. Recherche: Welche Lizenzen gibt es in deiner Region? Welche Gewässer sind zugänglich?
2. Antragstellung: In vielen Ländern kann die Lizenz online oder bei der zuständigen Behörde beantragt werden.
3. Kurs oder Prüfung (falls erforderlich): In manchen Regionen muss man eine Fischerprüfung bestehen.
4. Gebühren zahlen: Je nach Region kann eine Lizenz zwischen 10 und mehreren Hundert Euro kosten.
5. Lizenz mitführen: Wer angelt, sollte seine Lizenz immer dabeihaben, um Kontrollen zu vermeiden.
6. Fazit
Das Angeln ohne Lizenz kann hohe Strafen und schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Eine Fischereilizenz schützt nicht nur vor Bußgeldern, sondern trägt auch zur nachhaltigen Nutzung der Fischbestände bei. Wer sich an die Regeln hält, kann unbeschwert seinem Hobby nachgehen und dabei aktiv zum Schutz der Natur beitragen.
Ob in Zypern, Deutschland oder anderswo – bevor man den Engel auswirft, sollte man sich über die geltenden Gesetze informieren. So vermeidet man unnötige Probleme und kann die Freude am Angeln in vollen Zügen genießen.
Autor: Tom Weyermann
Autor: Tom Weyermann