MF Radio.de Ausflugstipp: Das Kykkos-Kloster – Wo Geschichte lebendig wird und Legenden weiterleben
MF Radio.de Ausflugstipp: Das Kykkos-Kloster – Wo Geschichte lebendig wird und Legenden weiterleben
Zypern ist bekannt für seine traumhaften Küsten, das türkisfarbene Meer, dichte Zedernwälder und malerische Dörfer.
Doch wer die Insel wirklich verstehen möchte, sollte auch das spirituelle Herz im Landesinneren besuchen: das berühmte Kykkos-Kloster, eines der bedeutendsten und meistbesuchten Klöster der Insel. Es liegt abgelegen auf 1140 Metern Höhe im Troodos-Gebirge in der Region Paphos, eingebettet in die stille, unberührte Berglandschaft.
Doch wer die Insel wirklich verstehen möchte, sollte auch das spirituelle Herz im Landesinneren besuchen: das berühmte Kykkos-Kloster, eines der bedeutendsten und meistbesuchten Klöster der Insel. Es liegt abgelegen auf 1140 Metern Höhe im Troodos-Gebirge in der Region Paphos, eingebettet in die stille, unberührte Berglandschaft.
Schon der Weg dorthin – sei es per Auto oder über einen der zahlreichen Wanderpfade – ist ein Erlebnis für sich. Die verschlungenen Wege durch das Troodos-Gebirge stimmen Besucher auf die besondere Atmosphäre des Klosters ein, das mit einer Mischung aus Historie, Glauben und Legende fasziniert.
Der imposante Klosterkomplex beeindruckt mit reich verzierten Säulengängen, farbenfrohen Mosaiken, einer prachtvollen Marienkirche sowie einem klostereigenen Museum, das wertvolle Ikonen, Handschriften und kirchliche Kunstwerke ausstellt. Heute leben dort etwa zehn Mönche – und dennoch gilt das Kykkos-Kloster als einer der spirituell einflussreichsten Orte Zyperns.
Seinen Ruf verdankt das Kloster vor allem einer sagenumwobenen Marienikone, die der Überlieferung nach heilende Kräfte besitzt. Die Legende geht zurück auf den Eremiten Isaias, der sich Ende des 11. Jahrhunderts im Troodos-Gebirge niederließ. Als sich eines Tages der damalige byzantinische Gouverneur der Insel auf der Jagd verirrte, bat er Isaias um Hilfe – doch der Mönch verweigerte ihm den Weg. Aus Zorn soll der Gouverneur ihn daraufhin getreten haben, wurde aber kurz danach schwer krank. Im Traum erschien ihm die Gottesmutter Maria und befahl ihm, um Vergebung zu bitten.
Der Mönch heilte den Gouverneur schließlich durch Gebet – und dieser ließ als Zeichen seiner Reue eine Marienikone aus Konstantinopel nach Zypern bringen. Diese Ikone, so heißt es, wurde von Apostel Lukas selbst gemalt und soll seither Krankheiten lindern und Wunder bewirken. Noch heute ist sie im Inneren des Klosters aufbewahrt, verdeckt durch ein Tuch, da ihr direktes Ansehen nach orthodoxem Glauben vermieden werden soll.
Ein Besuch im Kykkos-Kloster ist mehr als nur ein Ausflug – er ist eine spirituelle Reise in die Vergangenheit, zu einem Ort, der bis heute Gläubige, Geschichtsinteressierte und Naturliebhaber gleichermaßen bewegt.
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Autor: Tom Weyerman
Quelle: MF_Archiv