Die zypriotische Polizei war an der Razzia beteiligt, bei der in mehreren europäischen Ländern mehr als 20 Verdächtige festgenommen wurden.

Die zyprische Polizei gibt über die Europol-Mitteilung vom Montag hinaus nur ungern weitere Einzelheiten bekannt. Ein Sprecher bestätigte gegenüber der Cyprus Mail jedoch, dass es in Zypern bislang noch zu keinen tatsächlichen Festnahmen gekommen sei.

Die Operation mit dem Codenamen Yuzuk dauerte ein Jahr und zielte auf kriminelle Aktivitäten und Geldwäsche ab.
Als Drahtzieher gelten zwei in Limassol lebende ukrainische Brüder, die über das Investitionsprogramm zyprische Pässe erhielten.

Dabei ging die kriminelle Organisation offenbar auf eine spezielle Art und Weise vor: Eine große Zahl von Drittstaatsangehörigen transferierte hohe Geldsummen aus europäischen Ländern nach Zypern, das als Transitstation diente.

Am 28. Oktober 2024 führten die Polizeikräfte Zyperns, Spaniens und Frankreichs zusammen mit Europol eine gemeinsame Operation durch.

In Zypern wurden 13 Durchsuchungsbefehle an verschiedenen Orten vollstreckt.

Bei Ermittlungen in Limassol wurden über 650.000 Euro Bargeld sowie verschiedene Wertgegenstände, elektronische Geräte, Mobiltelefone und Bankdokumente beschlagnahmt.

Kryptowährungen im Wert von über 25 Millionen Euro wurden eingefroren und sechs Luxusautos im Wert von über 650.000 Euro beschlagnahmt.

Darüber hinaus beschlagnahmte die Geldwäscheeinheit Mokas auf Zypern 14 Wohnungen im Wert von über 7 Millionen Euro.
Auf europäischer Ebene wurden im Rahmen von Yuzuk 23 Personen in Spanien, Frankreich und Slowenien festgenommen, 90 Wohnungen in Spanien, Frankreich und Zypern durchsucht, 8,2 Millionen Euro in bar konfisziert, 29,5 Millionen Euro in Kryptowährung eingefroren, 36 Luxusautos und Vermögenswerte konfisziert und Wertgegenstände im Wert von Hunderttausenden von Euro konfisziert.

Am 28. Oktober 2024 wurde in Limassol eine Operation zur Zerschlagung eines Schwarzgeld- und Geldwäschenetzwerks unter der Leitung von Europol und in enger Zusammenarbeit mit der zypriotischen Polizei gestartet.

Quellen zufolge war an der Operation eine große Zahl von Polizisten aus verschiedenen Abteilungen beteiligt, die Häuser und Geschäfte, hauptsächlich im Besitz von Ausländern, durchsuchten, um Beweise zu sammeln.

Bei der Operation im Oktober seien 500.000 Euro in bar beschlagnahmt worden, sagten die Quellen.

Zu den schon Wochen im Voraus geplanten Ermittlungen gehörte auch die genaue Überwachung bestimmter Personen.

Ein großes Aufgebot an Polizeibeamten aus verschiedenen Abteilungen sowie Regierungsbeamte waren an den Ermittlungen beteiligt und suchten nach Beweisen, darunter Geld und anderen wichtigen Materialien.

Die Behörden durchsuchten Wohnungen, Privathäuser, Geschäftsräume und Unternehmen im Besitz ausländischer Staatsbürger. Die Ermittler untersuchten auch die finanziellen Aktivitäten der Verdächtigen und die Herkunft ihrer Gelder.
Die Strafverfolgungsbeamten behandelten die Operation streng vertraulich.


Quelle: CyprusMail.com
Autorin: Rebekka Gregoriades